Es gibt mehrere Möglichkeiten. Den Anfang macht meistens die mechanische Absicherung. Hier werden zusätzliche Schlösser und Verstärkungen an Fenstern und Türen montiert. Bei optimaler Substanz des Materials kann ein zusätzlicher Gegendruck von bis zu 1000KG erzeugt werden.
Die nächste Stufe würde eine Alarmanlage beinhalten. Hier können nicht nur Türen und Fenster abgesichert werden, sondern auch Melder zur Warnung von Feuer, Wasser und Gas montiert werden.
Der letzte Schritt wäre noch zusätzlich eine Videoüberwachung. Diese kann den Eingangsbereich überwachen, das Grundstück, und wenn gewollt, auch den kompletten Innenbereich.
Grundsätzlich gilt es, die Zeit des Einbruchs zu verlängern, so dass der Einbrecher abgeschreckt wird und im besten Fall aufgibt, weil es zu lange dauert. Deshalb empfehlen wir Schließzylinder mit entsprechender Zylinderabdeckung und Anbohrschutz, die das Aufbohren, Picken und weitere Angriffsmethoden erheblich erschweren.
Zusätzlich sollten Sie Türen und vor allem Fenster durch Zusatzsicherungen, wie zum Beispiel Bändersicherungen, Schutzbeschlägen mit Zylinderabdeckung oder Querriegeln schützen. Lassen Sie sich durch Ihren Fachhändler bzw. durch die zuständige kriminalpolizeiliche Beratungsstelle beraten.
Einfache Bedienung und individuelle Einstellungs-Optionen erlauben Ihnen die uneingeschränkte Nutzung Ihrer Wohnung. Die Alarmanlage ist nur dann aktiv, wenn Sie es wollen. Selbst bei scharf geschalteter Anlage können Sie sich ganz normal in Ihren Wohnräumen bewegen, wenn nur die „Außenhaut“ gesichert wird. Das bedeutet, es gibt für alle Stellen an der Außenseite Ihres Hauses spezielle Melder.
Für Glasflächen stehen Glasbruchmelder zur Verfügung. Türen und Fenster werden mit Öffnungsmeldern gesichert. Erschütterungsmelder können an weiteren sensiblen Punkten installiert werden. Auf diese Weise ist die komplette Außenhülle Ihres Hauses abgesichert, während Sie sich im Innenraum völlig frei bewegen können. Fehlalarme sind dadurch nahezu ausgeschlossen.
Mechanische Sicherungen wie Türschlösser und Riegel ergänzen sich optimal mit einer elektronischen Sicherung durch eine Alarmanlage. Alarmanlagen schrecken potenzielle Täter ab und sorgen für eine rechtzeitige Alarmierung von Bewohnern, Nachbarn oder einer Notrufleitstelle.
Am Anfang steht das Ereignis (Einbruch, Feuer, technischer Schaden etc.).
Das Ereignis wird von einem Melder (Öffnungsmelder, Bewegungsmelder, Rauchmelder etc.) erkannt (detektiert).
Der Melder übermittelt dieses Ereignis an die Zentrale. Die Signalübertragung erfolgt entweder über Draht oder per Funk.
Die Zentrale ist das Gehirn der Alarmanlage. Sie wertet die Signale aus und entscheidet, was zu tun ist.
Je nachdem, wie die Zentrale programmiert ist, erfolgt am Ende dieser Ereigniskette eine Reaktion: Die Sirene gibt akustischen Alarm, das Licht geht an oder eine Notrufleitstelle wird verständigt.
Die Zylinder haben alle verschiedene Sicherheitsstufen. Es fängt bei den normalen, allseits bekannten Schlüsseln an und geht bis zu sogenannten Bohrmuldenschlüsseln die auch beidseitig verwendet werden können. Die nächste Stufe wäre ein geschütztes Profil bei dem eine Sicherungskarte mitgeliefert wird. Hier kann nur in Verbindung mit der Karte ein Schlüssel bzw. Profilzylinder nachgemacht werden.
Zunächst die Stulpschraube auf der Stirnseite des Türblattes, welche auf Höhe des Zylinders ist, entfernen. Danach den Zylinder mit Hilfe des Schlüssels demontieren. Nun messen Sie beide Seiten jeweils von der Lochmitte ausgehend. Bei Längenangaben bitte mitteilen welche Seite außen und welche innen liegt.
Generell empfehlen wir unsere Schließzylinder nach 5000 Schließzyklen, mindestens jedoch zwei Mal jährlich mit einem Pflegespray zu behandeln. Sollte es dennoch zu Schließstörungen kommen, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler. Ggf. sendet Ihr Fachhändler die reklamierte Ware an unseren Kundendienst zur Überprüfung ein.
Für die Leichtgängigkeit und Pflege benutzen Sie ein Schlossspray und schmieren das Schloss. Wir empfehlen Ihnen unser Schlossspray PS 88.
Generell empfehlen wir unsere Schließzylinder nach 5000 Schließzyklen, mindestens jedoch zwei Mal jährlich mit einem Pflegespray zu behandeln. Sollte es dennoch zu Schließstörungen kommen, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler. Ggf. sendet Ihr Fachhändler die reklamierte Ware an unseren Kundendienst zur Überprüfung ein.
Wir empfehlen bei Schlüsselverlust den dazugehörigen Schließzylinder auszutauschen, damit niemand unberechtigt die Tür mit dem gefundenen Schlüssel öffnen kann. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, sich bei Ihrem Fachhändler und/oder der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle beraten zu lassen.
Ja, wir empfehlen bei Neueinzug die vorhandenen Schließzylinder und somit auch Schlüssel auszutauschen, um zu gewährleisten, dass keine weiteren Schlüssel im Umlauf sind. Ihr Fächhändler berät Sie gern.
Ja. Wenn Sie Inhaber der Sicherungskarte sind und diese bei Ihrem Fachhändler als Legitimation vorlegen, können Sie Schlüssel bzw. Zylinder der vorhandenen Schließanlage bzw. Einzelsperrschließung nachbestellen.
Nein. Da für Einzelsperrschließungen keine Ersatzsicherungskarten ausgestellt werden können, empfehlen wir diese generell gut aufzubewahren.
Bei DIN links sind die Scharniere auf der linken Seite des Fensters/der Tür sichtbar, bei DIN rechts entsprechend auf der rechten Seite.
Es gibt insgesamt sieben Klassen, die mit den Buchstaben RC (Resistance Class) und einer entsprechenden Zahl oder mit dem Buchstaben N gekennzeichnet werden. Das „N“ in der Klassifizierungsbezeichnung bedeutet, dass in dieser Widerstandsklasse die Anforderung an die einzusetzende Verglasung frei vereinbart werden kann und keinen normativen Mindestanforderungen unterliegt. So kann z.B. auch normales Isolierglas ohne VSG-Glas verbaut werden. Jede Widerstandsklasse entspricht einer klar definierten Norm und gibt an, wie lange Türen und Fenster einem Angriff standhalten können. Dieser Einbruchschutz wurde geprüft und mit einem Qualitätssiegel ausgestattet.
RC 1 N: Einfache Angriffe mit körperlicher Gewalt (Vandalismus) sowie der Einsatz einfachster Werkzeuge können hier bis zu 3 Minuten lang abgewehrt werden. Es wird *Standardfensterglas (Isolierglas) verwendet, etwa für höher gelegene Stockwerke, die nur ohne festen Stand erreichbar sind. * Zweifach- und Dreifachverglaste Fenster bilden heute den Standardtypus moderner Fenster.
RC 2 N: Diese Klasse widersteht Gelegenheitstätern mit kleinen Werkzeugen wie Schraubendreher, Keil oder Zange 3 Minuten lang und sorgt auch ohne *Sicherheitsglas dafür, dass ein Großteil aller Einbrüche vereitelt werden kann.
* Normale Glasscheiben können zu widerstandsfähigem Sicherheitsglas weiterverarbeitet werden, das vor Einbruch oder Verletzungen im Schadensfall schützt. Bei Sicherheitsgläsern wird zwischen aktiver, passiver und konstruktiver Sicherheit unterschieden. Aktive Sicherheit bedeutet, dass das Glas Schutz vor Einbrüchen oder Vandalismus bietet; die passive Sicherheit bezeichnet den Schutz vor Verletzungen bei Glasbrüchen. Bei der konstruktiven Sicherheit spielt vor allem die Resttragfähigkeit des Glases bei Balkonbrüstungen aus Glas oder Bodenfenstern eine große Rolle, wenn es zum Glasbruch kommt.
RC 2: Diese Klasse entspricht der vorangegangen, nur dass hier Sicherheitsglas verbaut wurde. Sicherheitsfenster und –türen halten Angriffen 3 Minuten stand, auch verbautes Glas.
RC 3: Mit RC 3 erhalten Sie einen Einbruchschutz, der gewohnt agierende Einbrecher mit zusätzlichem Equipment (Kuhfuß, zweiter Schraubendreher) 5 Minuten lang hinhalten wird.
RC 4: Selbst Säge- und Schlagwerkzeug (Stemmeisen, Hammer und Meißel oder eine Akku-Bohrmaschine) hält diese Klasse etwa 10 Minuten stand.
RC 5: Die Verglasung muss einem direkten Angriff Stand halten können. RC 5- genormte Produkte müssen diesem Angriff 15 Minuten lang widerstehen können.
RC 6: Diese Klasse hält erfahrene Einbrecher selbst mit leistungsstarken Elektrowerkzeugen, Sägen und Winkelschleifern 20 Minuten lang hin. Auch hier muss die Verglasung direkten Angriffen trotzen können.
Eine KfW-Förderung (Kreditanstalt für Wideraufbau) fördert Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz mit Investitionszuschüssen.
Mehr Informationen zum Einbruchschutz finden Sie unter:
https://www.kfw.de/
Alle Träger von Investitionsmaßnahmen an selbst genutzten oder vermieteten Wohngebäuden und Eigentumswohnungen sowie Ersterwerber von neu Barriere-reduzierten Wohngebäuden oder Eigentumswohnungen innerhalb von zwölf Monaten nach Bauabnahme.
Mehr Informationen zum Einbruchschutz finden Sie unter:
https://www.kfw.de/